Draußenküche 1. Teil, Planung und Fortschritt
Tja, es stimmt wirklich: Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, und wundersame Dinge können bisweilen geschehen, wenn man einfach mal anfängt. Seit ich beschlossen hatte, noch diesen Sommer und Herbst (also jetzt dann sofort) die Draußenküche mit dem mobilen Ofen zu bauen, findet sich alles geradezu wie von selbst. Bis zu den Punkt, an dem ich MORGEN einen Minibagger ausleihe! Jedenfalls klebe ich diesen Post mal ganz oben hin und werde ihn mit dem Baufortschritt anpassen.
Pläne & Teil
Dinge die ich an dieser Küche ausprobieren will:
- Tadelakt auf Lehm
- Baustelleneinrichtung
- Lehm mit einem Minibagger mischen
- Grube ausheben per Minibagger – selber!
- Flaschenfenster einbauen
- Lehmnischen und eingebaute Regale
- ein Grasdach
Teile des Küchenbaus:
- ein Gebäude mit einem Dach
- der Lehmofen (plus eventuelle Raketenöfen etc.)
- Abschlussarbeiten (Kalkputz, Moosgraffiti, Tadelakt…)
Phase 0: Vorbereitungen
Das läuft so gut, dass es sich anfühlt, als wären wir schon fast fertig (stimmt allerdings nicht) – de facto wird die Phase natürlich auch erst vorbei sein, wenn die Küche fertig ist. Aber ich meine:
Material:
- Steine für die Sockelmauer: mir lief ein großer Schutthaufen mit quadratischen Steinen über den Weg, supereinfach zu setzen. Nach ein paar kurzen Telefonaten bekam ich sie geschenkt – als ich am Samstag (also gestern) hinfuhr, um sie einzusammeln, kam der Mann, mit dem ich telefoniert hatte, tatsächlich kurz vorbei, um hallo zu sagen. Das war nett! Und er meinte, ich könnte gerne so viele mitnehmen wie ich nur brauchte. Jetzt habe ich ungefähr hundert, vielleicht fehlen noch zwanzig oder so, vielleicht passt das aber auch schon.
- Lehmige Erde: hat unser Grundstück reichlich. Meine Schwester hat neulich schon eine Menge ausgehoben, und die Grube fürs Fundament sollte schon mehr als genug hergeben.
- Sand: Holen wir morgen von einer Baufirma im nächsten Ort, plus Kies um die Grube wieder zu füllen.
- Stroh: Pffff, ich wohne direkt gegenüber von einer Scheune, und mir ist heute zum ersten Mal aufgefallen, wieviel Stroh da tatsächlich drin lagert! %-)
- Holzpfosten und Zeug fürs Dach: Ganz ehrlich, das Dach ist noch ziemlich ungeplant. Vielleicht kann ich ein paar von den Paletten verwerten, die ich schon gesammelt habe.
Pläne:
Okay, im Moment gibt es nur grobe Bleistiftkritzeleien auf Schmierpapier, aber in meinem Kopf sind sie ziemlich klar und sortiert. Werde bald was einscannen.
Phase 1: Minibaggertagwoche!
Der Plan für den Bagger war:
- 2 m³ fertigen Baulehm mit Stroh und allem mischen
- ein großes Loch im Boden graben, wo die Draußenküche hinkommt
- als Bonus ein Stück hügelige Wiese für meine Schwester etwas abkratzen und ebnen
Phase 1 ist abgeschlossen! Den Bericht dazu gibt es hier.
Phase 2: Fundament und Sockelmauer
Geplant für Dienstag, vielleicht kann ich auch schon eine erste Lage Lehm aufbringen. Loch mit Schotter füllen, gut feststampfen und ins Wasser bringen, dann die Steine setzen. (Ohne Mörtel, da sie wunderbar quadratisch, schwer und fest sind.) Hahaha. Also inzwischen bin ich etwas realistischer mit der Planung… Schotterfüllung ist geplant für Mittwoch, 4.9. (das ist heute *räusper*), und wenn wir das an einem Tag schaffen, ist das schon bemerkenswert. Den Rest nehme ich mir vor für Freitag, da soll es trocken sein, und eventuell schaffe ich es auch, mal die Steine auszulegen und zu gucken, wie es passt und ob sie reichen. Gemauert wird dann (mit Kalkmörtel, habe ich inzwischen beschlossen) nächste Woche je nach Wetter.
Phase 3: Lehmwand
Ich glaube, der jetzt fertige Baulehm sollte so schnell wie möglich weiterverarbeitet werden – ich habe etwas Sorge, dass er mir austrocknet. Wird aber sicher auch nächste Woche (Wetter sieht bis jetzt gut aus).
Phase 4: Dach
Tja, und da bin ich jetzt raus. Keine Ahnung wie genau ich das mache – das findet sich dann unterwegs! ;-)
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